it 6:5 unterlag Rumänien nur knapp Frankreich im Finale der Mini-EM 2016. Es war eine spannende Partie: Nach der regulären Spielzeit stand es 1:1. Erst im Elfmeterschießen konnten sich die Franzosen durchsetzen. Großer Jubel bei den Siegern, ein bisschen Wehmut bei der unterlegenen Mannschaft. Doch wirklich traurig ging keiner der 300 Spieler am 26. Mai vom Platz. Denn eins konnte den Kickern, die bei der inklusiven Mini-EM dabei waren, nicht nehmen: Sie durften auf dem „heiligen Rasen“ der Allianz Arena spielen. Während der Fußballsaison bleibt das den Spielern des FC Bayern und ihren Gegnern vorbehalten.
„Umso mehr freut es uns, dass wir den Kids dieses besondere Erlebnis ermöglichen konnten“, freut sich Christina Bersick, Vorstand der Stiftung Allianz für Kinder. Möglich wurde das Turnier durch eine Kooperation der Stiftung mit der DFB-Stiftung Sepp Herberger und dem Bayerischen Fußball-Verband. Den ganzen Tag konnten sich die zehn bis 15-jährigen Kindern und Jugendlichen wie ihre großen Vorbilder fühlen: Umziehen durften sie sich in der Mannschaftkabine des FC Bayern und natürlich ging es durch den Spielertunnel aufs Feld. Letzteres war allerdings etwas kleiner als sonst. Der Rasen wurde in drei Spielfelder aufgeteilt, auf denen die Mannschaften Partien à zwölf Minuten austrugen. Der Torjubel der Fans war aber mindestens genauso laut wie bei den ganz großen!
Freudentaumel gab’s auch bei der Siegerehrung. Urkunden, Medaillen und die Siegerpokale überreichten neben Christina Bersick der stellvertretende Geschäftsführer der Sepp-Herberger-Stiftung, Tobias Wrzesinski, der frühere Bundesliga-Torwart Peter Sirch, heute Torwart-Trainer im Junior-Team des FC Bayern, und Münchens Fußball-Kreisvorsitzender Bernhard Slawinski. Besondere Überraschung für die drei Erstplatzierten: Sie wurden zum Benefizländerspiel der deutschen Nationalmannschaft am 29. Mai in Augsburg eingeladen.
Dort drücken sie dem deutschen Team ganz fest die Daumen. Das ist bei der Mini-EM übrigens im Achtelfinale gegen Rumänien ausgeschieden. Bleibt zu hoffen, dass das kein Omen für die EM 2016 in Frankreich ist!