
Seit elf Jahren engagiert sich die Allianz im paralympischen Sport. Jetzt ist die Sonderausgabe der Kundenzeitschrift 1890, die im Sommer 2016 zu den Paralympischen Spielen von Rio de Janeiro erschienen ist, mit dem German Paralympic Media Award ausgezeichnet worden.
eter Kort, Leiter des Referats Sponsoring & Events der Allianz Deutschland, und Niclas Müller, stellvertretender Chefredakteur von 1890, nahmen die Auszeichnung in Berlin entgegen. Vergeben wird der Preis alljährlich vom Spitzenverband der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. 2017 hatten sich mehr Medien um den Award beworben als je zuvor.
Die Allianz engagiert sich seit mittlerweile elf Jahren im paralympischen Sport. Warum?
Peter Kort: Als Versicherer sind wir täglich mit Krankheit, Unfällen und Behinderungen konfrontiert. Wir sehen, wie paralympische Sportler den Menschen Mut machen können. Sie zeigen, wie man sich ins Leben zurückkämpft, denn ein Drittel aller paralympischen Sportler wurde erst nach einem Unfall zum Athleten. Zum anderen sind die Behindertensportler großartige Athleten, weswegen die Paralympics für uns auch ein absolutes Highlight im vergangenen Jahr waren. Neben dem 1890-Magazin haben wir in diesem Jahr viel im Bereich Social Media gemacht, zum Beispiel ein Inklusions-Basketballspiel zwischen den nichtbehinderten Profis des FC Bayern und der deutschen Rollstuhl-Nationalmannschaft organisiert. Das Schöne an unserem paralympischen Sponsoring-Engagement ist, dass wir hier ganz nah miterleben, wie positiv sich dieser Sport seit Jahren entwickelt.
Niclas Müller: Von der engen Partnerschaft zwischen Sponsoring und dem Deutschen Behindertensportverband haben wir in der 1890-Redaktion enorm profitiert. Nur durch die Zusammenarbeit mit Peter Kort und seinen Kollegen, die sich bereits seit Jahren mit dem Thema befassen, konnten wir neben unseren vier Hauptheften 2016 noch die komplette Paralympics-Sonderausgabe stemmen. Wir können stolz darauf sein, dass wir für unser Teamwork jetzt ausgezeichnet wurden.
1890 hat sich in der Kategorie Print unter anderem gegen eine Reportage aus dem „Stern“ durchgesetzt. Was bedeutet das?
Niclas Müller: Dass wir gegen andere große Kaufzeitschriften gewonnen haben, spricht für unsere Qualität und für den Weg, den wir mit 1890 eingeschlagen haben. Was wir auf dem Cover über die Paralympics formulieren – „Echter, ehrlicher Sport“ -, gilt auch für unser Heftkonzept. Wir wollen echten, ehrlichen Journalismus machen und unsere Leser begeistern. Aus der Markforschung zu 1890 wissen wir, dass das bei Allianz Kunden gut ankommt. Mit dem Paralympics-Heft haben wir jetzt auch eine Jury aus kritischen Journalisten und Sportlern überzeugt. Das freut uns und bestärkt uns, so weiterzumachen.
Abgesehen von der Auszeichnung: Wie war denn das Feedback zum Heft?
Peter Kort: Zuletzt hat zum Beispiel wieder eine Einrichtung für Menschen mit Handicap gefragt, ob wir noch mal einige Magazine schicken können, weil sie das so gern an die Kinder dort verteilen. Und selbst von ganz oben, vom Präsidenten des Deutschen Behindertensportverbands Friedhelm Julius Beucher und von Top-Athleten wie Markus Rehm, kamen positive Rückmeldungen. Alle freuen sich, dass sich ihrem Thema auf diese Weise angenommen wird. Das ist ein wichtiger Punkt: Es geht darum, das Thema ernst zu nehmen und ein glaubhafter Partner zu sein.
Niclas Müller: Von Lesern und von Allianz Kollegen gab es nur positives Feedback. Mein Eindruck ist, dass die Paralympics zu recht ein sehr positives Image haben. Die Sportler, die wir während der Heftproduktion getroffen haben, waren unglaublich aufgeschlossen und – im Gegensatz zu manchen Profis in anderen Sportarten – echte Vorbilder mit wirklich spannenden Geschichten.
2018 sind die nächsten Paralympischen Spiele – die Winter Paralympics im südkoreanischen Pyeongchang. Gibt es dafür schon Pläne bei der Allianz?
Peter Kort: Wir wollen die gemeinsame Erfolgsgeschichte mit dem paralympischen Sport auf jeden Fall weiterschreiben. Im Gegensatz zu den Olympischen Spielen werden die Paralympics auch weiterhin auf den reichweitenstarken öffentlichen Sendern zu sehen sein, was natürlich zusätzliche Chancen für die öffentliche Wahrnehmung bietet. Aktuell sind wir in Abstimmungen mit dem Deutschen Behindertensportbund und unter anderem der Deutschen Telekom und der Aktion Mensch – gerne würden wir die Kräfte bündeln und damit ein weiteres Ausrufezeichen für den paralympischen Sport setzen.
Das Print-Magazin der ausgezeichneten 1890-Ausgabe ist inzwischen vergriffen – aber als App weiterhin erhältlich. Gratis in den App-Stores für iOS– und Android-Geräte.